Beim Content erstellen kommt es nicht nur auf die Texte an, häufig sind bereits die sogenannten Content Formate elementar wichtig. Ich glaube ich muss Dir nicht erklären, warum guter Content so wichtig ist, oder doch? Nagut, ich kann die Theorie nicht einfach so im Raum stehen lassen. Zumindest nicht ohne kurz darauf eingegangen zu sein. Aus diesem Grund will ich Dir heute mit auf den Weg geben, wieso guter Content wichtiger ist denn je. Und warum es beim Erstellen hochwertiger Inhalte auf die Auswahl der Content Formate ankommt. Am Ende sollst Du in die Lage versetzt werden, die Intension der unterschiedlichen Inhalts-Formate zu erkennen. Damit Du letztlich entscheiden kannst, welches Format am besten für Deine Webseite bzw. Dein Projektziel geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Content-Formate?
Der Begriff Content Format wird Dir wahrscheinlich schon über den Weg gelaufen sein. Im Grunde braucht es dafür keine große Erklärung. Ein Content Format ist eine bestimmte Art und Weise, wie Dein Inhalt veröffentlicht bzw. erstellt wird. Blogs zum Beispiel veröffentlichen Blogbeiträge, die in gewisser Hinsicht ebenfalls ein Format sind.
Genauer beschreibt den Begriff Wikipedia, leider nur in englischer Sprache:
A content format is an encoded format for converting a specific type of data to displayable information. Content formats are used in recording and transmission to prepare data for observation or interpretation.[1][2] This includes both analog and digitized content. Content formats may be recorded and read by either natural or manufactured tools and mechanisms.
Quelle: Wikipedia
In meinen Augen zeigt der Wikipedia Eintrag gut, dass es letztlich darum geht, auf welche Art und Weise Du Deinen Content erstellen möchtest. Die vielen verschiedenen Formate haben ihre eigenen Vor- und Nachteile auf die ich später noch gezielt eingehen werde.
Warum guter Content wichtig ist
Das Internet wächst rasant. Früher musstest Du Dich intensiv mit Programmiersprachen beschäftigen, um eine Webseite vorhalten zu können. Außerdem war es besser sich mit der Weiterentwicklung von HTML, CSS, PHP, MySQL etc. auseinanderzusetzen.
Heute ist das mehr oder minder obsolet. Dank Content Management Systemen wie WordPress, dass ich Dir in meiner großen Anleitung vorstelle. Sodass Webseitenbetreiber eigentlich kaum noch Kenntnisse benötigen. Umso mehr Webseiten werden erstellt.
Genau das ist das Problem beim Erstellen von neuen Inhalten. Durch die hohe Anzahl an Blogs, bzw. Webseiten im Allgemeinen, musst Du mehr Qualität als jemals zuvor abliefern. Nur so kannst Du langfristig Deine Blogbeiträge in der Google Suche voranbringen.
Was wiederum wichtig ist, um den Traffic aus den Suchmaschinen abzugreifen. Denn wer es nicht auf Seite 1 schafft, hat viel Aufwand betrieben und keinen Nutzen daraus. Laut Statistiken klicken 99 Prozent der Suchenden nur die Ergebnisse auf Seite 1. Dein Ziel muss es daher sein unter den ersten 10 zu stehen.
Google schaut bei den indexierten Seiten besonders auf den Nutzen für den Besucher. Weshalb Dein Content wesentlich besser als der Rest sein muss. Und das ist manchmal gar nicht so einfach. Die richtigen Content Formate können Dir allerdings einen deutlichen Boost verschaffen. Damit Du langfristig guten Content erstellen kannst.
Du siehst also warum guter Content elementar wichtig geworden ist.
Die unterschiedlichen Content Formate im Überblick
Welche Content Formate gibt es denn nun eigentlich? Nachfolgend will ich Dir einige der Formate vorstellen, die mir bisher immer wieder über den Weg gelaufen sind. Wie zuvor angesprochen ist es wichtig guten Content zu erstellen. Weil guter Content immer wichtiger wird, um sich von der Masse abzuheben. Ein sinnvoll gewählter Inhaltstyp kann dies zusätzlich in eine positive Richtung lenken.
Teilweise kannst Du sogar die Content Formate miteinander kombinieren, um noch mehr aus Deinen Beiträgen herauszuholen. Die Formate sind nämlich kein starres Gebilde. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Finde also am besten heraus, welche der hier genannten Formate zu Deinem Inhalt passen und optimiere diese für noch mehr Besucher auf Deiner Webseite.
Blogartikel
Die gängigste Art von Content Formaten auf einem Blog sind natürlich die Blogartikel. Der Blogger schreibt etwas zu einem Thema und verpackt den Inhalt in seine Art und Weise Inhalte zu erstellen. Daran ist Nichts besonders exklusiv. Dennoch haben sich Blogs in den letzten Jahren zu einem tollen Medium entwickelt. Ein Medium, dass sehr gern und umfangreich von den Besuchern konsumiert wird.
Meistens behandeln Blogartikel ein Themengebiet sehr ausführlich. Der Blogger kann seine eigene Meinung einfließen lassen. In meinen Augen das Schönste am Bloggen. Weil dadurch ein sehr komplexer Text entsteht, der machmal sogar kontrovers ist. Nicht immer handelt es sich ausschließlich um informative Inhalte.
News
Anders als bei Blogartikeln geht es bei News darum, schnell die neusten Nachrichten aus Deinem Bereich unter die Leute zu bekommen. Je eher Du etwas zu einem Thema veröffentlichst, desto wahrscheinlicher kannst Du viele Besucher ansprechen. In einigen Fällen können das nicht nur tausende, sondern deutlich mehr Menschen sein.
Auf der anderen Seite ist es natürlich hart, als Erster Content zu erstellen, der ein brandheißes Thema behandelt. Ein Blog ist in meinen Augen weniger dafür geeignet. Du als Einzelperson hast oft einfach nicht die Mittel bzw. Zeit so schnell Content zu erstellen. Was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist über die Brisanz eines Themas tausende Besucher zu erreichen.
Pressemittelungen
Bei den Pressemitteilungen gestaltet es sich differenzierter. Hier reichst Du selbst einen Titel mit Text ein. Das wird häufig von großen Konzernen oder im Sport genutzt. So können sozusagen News selbst publiziert werden. Was dann wiederum Journalisten und Redaktionsmitarbeiter auf Dich aufmerksam macht. Weil diese dann einen Bericht über Deine herausgegebene Mitteilung verfassen wollen.
Für Deinen Linkaufbau kann das ein probates Mittel sein, Pressemitteilungen herauszugeben. Im Gegensatz zu anderen Content Formaten kannst Du Pressemitteilungen jedoch nur schwer planen. Insofern ist es nicht immer ganz leicht seine Ziele zu erreichen.
Infografiken
Im Content Marketing haben sich die Infografiken zu einem sehr erfolgreichen Content Format entwickelt. Warum ist dem so? Wenn Du ein Thema grafisch aufarbeitest und die Grafik dann öffentlich zur Verfügung stellst, wird Deine Grafik gern verlinkt. Was Dir beim Linkbuilding Vorteile einbringen kann.
Leser mögen Infogarfiken, weil sie komplexe Themen verständlicher machen. Zumindest wenn die Infografik in der Aufmachung gut ist. Ich selbst mag Infografiken ebenfalls und verwende diese regelmäßig in meinen Beiträgen.
Allerdings greife ich eher auf Grafiken Dritter zurück, anstatt diese selbst zu erstellen. Schlicht und ergreifend weil mir die Zeit dazu fehlt. Schließlich müssen diese chic anzusehen sein, die Informationen aufarbeiten und regelmäßig gewartet werden.
Wenngleich es natürlich Anbieter wie Canva oder Infogram gibt. Dort kannst Du teilweise kostenlose Infografiken kostenlos erstellen. Du solltest bei der Verwendung die AGBs gut lesen, ob die Grafiken wirklich überall zu jedem Zweck kostenlos genutzt werden können. Manchmal gibt es dort Kleingedrucktes.
Videos
Die Menschen surfen immer häufiger mit einer großartigen Internetverbindung. Ob nun dank Glasfaser im Heimnetzwerk oder 5G am mobilen Gerät. Insbesondere die junge Generation hat den Fokus am Handy nicht mehr auf das Telefonieren. Internetflatrates und großes Datenvolumen sind ebenfalls keine Seltenheit.
Für das Content Format „Video“ hat das einen kleinen Hype ausgelöst. YouTube und TikTok sind durch die Decke geschossen. Genauso wie die Kombination von Texten mit Videos. Auf diese Art und Weise kannst Du als Content Creator noch ausführlicher und verständlicher Themengebiete ansprechen. Egal ob Du nun einen YouTube Kanal betreibst oder Deine Videos in einem Blogbeitrag integrierst.
Podcasts
Lange Zeit wurden Podcasts nur müde belächelt. „Das hört doch Keiner“. Das stimmt so aber ganz und gar nicht. Ein Podcast ist ein tolles Content Format, welches Dir ein weiteres Zielpublikum erschließen kann. Allerdings musst Du dafür – genauso wie beim Videoformat – etwas Arbeit investieren. Technik und Hardware spielen eine wichtige Rolle.
Wobei es für das Erstellen von Podcasts mittlerweile viele Anbieter gibt. Die bekanntesten dürften wohl Soundcloud, Deezer und Spotify sein. Der Vorteil externer Anbieter liegt dabei auf der Hand. Du musst die Dateien nicht auf Deinem Server speichern und erreichst zudem weitere Menschen über die millionenfach genutzte Plattform.
Interviews
Mit Interviews hast Du die Möglichkeit Experten auf Deiner Webseiten einzubinden. Oder Kollegen aus Deiner Branche. Das habe ich bereits öfter hier im Blog gemacht. Damit schlägst Du gleich zwei Klappen mit einem Streich. Zum einen wertest Du Deinen Inhalt auf und gibst ihm Glaubwürdigkeit durch die Meinung eines Dritten.
Zudem entstehen häufig Kooperationen zwischen Dir und Dritten. Wenn Du zum Beispiel einen anderen Blogger um das Interview bittest und seinen Blog verlinkst, wird er sich später bestimmt dafür revanchieren. Entweder mit einem ähnlichen Content Format oder vielleicht sogar mit einem Backlink. Und wie Du sicher weißt, sind Verlinkungen wichtig für gute Google Rankings.
Anleitungen / Tutorials
In meinen Augen sind Anleitungen bzw. Tutorials eines der Besten Content Formate, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das sehe ich jeden Tag an meinem WordPress Tutorial, welches eine der meist aufgerufenen Unterseiten in meinem Blog ist.
Meine Arbeit ist noch nicht beendet, weil ich durchaus die TOP 5 der Google Platzierungen anpeile. Ähnliche Webseiten gibt es viele und der Wettbewerb ist hoch. Doch am Ende kann solch ein Tutorial viele Besucher auf Deine Webseite locken.
Der Grund dafür ist recht simpel. Durch die mobilen Endgeräte ist der Weg schnell beschritten. Du weißt nicht wie Du etwas bedienst? Dann wirst Du sicher – wie ich – in den meisten Fällen Google aufmachen und eine Frage eingeben. Genau hier kommen die Anleitungen ins Spiel.
Listen
Es muss nicht immer ein langer Text sein, der Dich auf Seite 1 befördert. Studien zufolge werden Seiten mit Listen häufig weiter oben in den Suchmaschinenergebnissen aufgeführt. Man könnte also meinen Google mag Listen. Aber die Leser ebenfalls, wenn Sie richtig angelegt werden.
Hierzu zählen zum Beispiel auch Checklisten, die Du einfach nur abhaken kannst. Kennst Du doch bestimmt von Deinem letzten Urlaub? Wenn Du Nichts vergessen willst, erstellst Du eine Liste mit Gegenständen. Oder Du googelst danach und brauchst Du nicht so viele Gedanken machen.
Studien / Umfragen
Statistiken sind bei den Menschen sehr beliebt. Darum haben sich in der Vergangenheit selbst durchgeführte Studien oder Umfragen als sehr erfolgreich erwiesen. Ich kenne viele Webseiten, die eine Menge Beiträge mit ähnlichen Content Formaten füllen und so tausende Besucher abgreifen.
Ich selbst nutze sehr häufig die Daten von Statista. Das Unternehmen lässt sich den Zugriff auf die Zahlen und Grafiken von den Anwendern bezahlen. Kein Wunder. Denn die Erfassung der Daten kostet viel Zeit und muss gepflegt werden.
Umfragen hingegen kannst Du auf andere Art und Weise verwenden. Zum einen hast Du die Möglichkeit Deine Besucher direkt zu befragen. Im Anschluss kannst Du Deine Ergebnisse grafisch auswerten und sogar eine Infografik damit erstellen. Das sehe ich relativ oft bei HubSpot, wie in der Grafik unten, die von dort stammt.
Rezensionen / Erfahrungsberichte
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Erfahrungsberichte unter den Content Formaten sehr erfolgreich sein können. Ich habe hier im Blog mehrere Berichte über unterschiedliche Tools geschrieben. Zum Beispiel über Seobility und Lexoffice. In der Regel konnte ich sehr gute Rankings erzielen, die mir in den letzten Jahren einige Besucher eingebracht haben.
Das Problem an solchen Rezensionen: Sie dürfen nicht gekauft wirken, sollten objektiv verfasst werden. Sprich Du solltest auch Schwächen ansprechen. Außerdem ist es ganz wichtig, dass Du die Texte auf dem aktuellen Stand hältst. Ansonsten wirst Du mit diesem Content Format eher nicht so erfolgreich sein. Du musst Dich also definitiv auf harte Arbeit einstellen, wobei das Content Recycling eine Rolle spielt.
eBooks und Whitepaper
In den letzten Jahren sind viele Webseiten dazu übergegangen Themensammlungen in Form von PDF-Dateien anzubieten. Egal ob Du das nun Whitepaper oder eBook nennen willst. Oder noch anders. In jedem Fall kannst Du damit viele Menschen erreichen.
Wobei natürlich kostenlose Downloads lieber gesehen werden. Dann verbreiten sich die Inhalte wie ein Lauffeuer. Zumindest, wenn Du den Content mit hoher Qualität erstellt hast. In meinen Augen lassen sich kleinere Geldbeträge bei hochwertigem Content ebenfalls vertreten.
Warum solltest Du großartiges Material kostenlos anbieten wollen? Insbesondere wenn Du die Inhalte regelmäßig überprüfst. Ich selbst wäre durchaus bereit ein paar Euro zu investieren, wenn der Inhalt entsprechend gestaltet ist und mir bei einem Problem hilft.
Du nicht? Ich denke die meisten Leser werden dankbar sein, wenn Du Ihnen Unterstützung mit dem Content gewährleistest. Darum verkaufe ich zum Beispiel mein eBook über das erfolgreiche Bloggen über die gängigsten Online-Stores.
Gastartikel
Wusstest Du, dass Gastartikel als Content Format häufig völlig unterschätzt werden? Ich kann Dir nur raten Gastartikel durchaus in Erwägung zu ziehen. Denn Du schlägst soviele Klappen auf einmal. Zum einen kannst Du dort Deine Expertise unter Beweis stellen und Leser von anderen Webseiten erreichen. Gegebenenfalls kannst Du somit neue Stammleser generieren.
In den meisten Fällen bekommst Du für Gastartikel eine Gegenleistung. Beispielsweise eine Autorenbox mit einem Link zu Deiner Webseite. Gastartikel sind zwar nicht zum Linkaufbau geeignet, haben dennoch ihre Darseins-Berechtigung, um Menschen zu erreichen. Alternativ wirst Du bei manchen Webseiten für die Texte bezahlt.
FAQs
Umso größer Deine Webseite wird, desto häufiger treten beim Besucher Fragen auf. Vielbesuchte Webseiten erhalten gewisse Fragestellungen nicht nur einmalig. An dieser Stelle könnte das Anlegen eines FAQ-Bereichs sinnvoll sein. Dort werden häufige Fragen der Leser bereits erläutert.
Zum einen reduziert das die Nachfragen der Besucher. Auf der anderen Seite kannst Du einen FAQ-Bereich dazu nutzen, um Deine Inhalte in die Suchmaschinen zu bringen oder wichtigen Content in den FAQs zu verlinken. Was wiederum die interne Verlinkung stärken kann. Ein ohnehin sehr unterschätztes Mittel im Kampf um gute Google Platzierungen.
Lexikon / Wiki / Glossar
Ein Publikumsmagnet unter den Content Formaten sind Lexikas, Wikis oder Glossare. Aufgrund der vielen Fachbegriffe kannst Du viele Besucher über die Suchmaschinen (Google und dessen Alternativen) erzeugen. Je ausführlicher Du es aufziehst, desto erfolgsversprechender wird Dein Vorhaben werden.
Allerdings solltest Du Dir bewusst sein, dass ein Lexikon bzw. eine Wiki sehr sehr umfangreich ist. Das heißt jede Menge Texte erstellen und vor Allem im Anschluss aktuell halten. Je umfangreicher das Projekt, desto schwieriger wird diese Aufgabe werden. Schau Dir zum Beispiel die Wiki von Ryte an, die das meiner Meinung nach sehr geil gelöst haben.
Webinar
Verkaufst Du Dienstleistungen oder bist in einem Fachgebiet sehr gut? Menschen fragen Dich regelmäßig um Hilfe? Dann könnte das Anbieten eines Webinar eine tolle Möglichkeit sein, um Traffic zu erzeugen. Beziehungsweise um mit Deinem Wissen noch Geld zu verdienen.
Vor Allem gibt es eine Hand voll Anbieter, die Dich beim Erstellen eigener Webinare unterstützen:
Alternativ kannst Du das natürlich auch gut und gern mit Zoom, YouTube oder anderen Videoplattformen auf die Beine stellen. Grenzen sind Dir mit dem Content Format kaum gesetzt.
Gewinnspiel
Ich habe lange überlegt, ob ich Gewinnspiele hier als Content Format erwähne. Aber ganz außen vor lassen kann ich sie nicht. Du hast die Chance mit Gewinnspielen viele Menschen zu erreichen. Weil die Preise bei Gewinnspielen viele Besucher erzeugen, wenn Du das Marketing richtig angehst.
Problematisch sind jedoch die Gewinnspielbedingungen und die rechtlichen Fallstricke, die Du genaustens betrachten solltest. Außerdem bezweifle ich häufig den Nutzen eines solchen Gewinnspiels. Eine große Anzahl von Besuchern wird sich anmelden, um den Preis abzustauben. Danach siehst Du die Personen aber wohl eher nicht wieder. Zumindest ist das meine Erfahrung aus über 15 Jahren, die ich nun schon Projekte begleite.
Blogparaden
Sinnvoller erachte ich dann schon eher Blogparaden. Dort kannst Du mit anderen Bloggern in Kontakt treten. Es kann durchaus eine Diskussion mit den verschiedensten Blickwinkeln entstehen. Was die Blogparaden aus meiner Sicht zu einem tollen Content Format macht. Ich selbst habe hier im Blog bereits mehrfach dazu aufgerufen. Zum Beispiel über das Thema der Content Länge oder zu den wichtigsten Social Media Plattformen.
Alles in Allem mag ich Blogparaden, weil Du Dich vernetzt. Aus meinen eigenen Paraden sind schon einige tolle Verbindungen entstanden, die noch heute anhalten und meinen Horizont erweitern.
Artikelserien
Unter uns Bloggern sind sogenannte Artikelserien sehr beliebt. Meistens werden sie aus der Not heraus geboren, weil ein Thema so umfangreich ist, dass ein einzelner Artikel ausufern würde. Klar könntest Du diesen Artikel mit 30.000 Wörtern schreiben. Aber sinnvoll ist das aus den verschiedensten Aspekten eben nicht.
Ein gutes Beispiel ist hier wieder mein WordPress Tutorial. Dort habe ich verschiedene Themen untergliedert. Ich hätte die Anleitung aber durchaus als ein Content-Stück erstellen können. Doch hochwertiger Content sieht anders aus. Zumindest sehe ich das so. Weil diese extrem langen Inhalte einfach nicht nutzerfreundlich sind.
Außerdem kannst Du die verschiedenen Artikel der Serie auf unterschiedliche Suchbegriffe optimieren. Mit einer vorherigen Keyword Recherche und der Anpassung der Texte, lassen sich so eventuell mehrere Platzierungen in den Suchmaschinen erzielen.
Welche Formate bei mir 2020 sehr erfolgreich waren
Wir Blogger sollten von Zeit zu Zeit den Nutzen unserer Inhalte überprüfen. Um zu erkennen, welche Content Formate erfolgreich sind und welche nur wenige Besucher auf den Blog locken. Darum schaue ich mir insgesamt betrachtet die Zugriffszahlen meiner Projekte einmal im Jahr an. Insofern sich der erstellte Content nicht in die richtige Richtung entwickelt, kann ich gegebenenfalls etwas nachjustieren.
Schau Dir dazu die nachfolgende Grafik an. Darauf siehst Du meine gesamten Zugriffszahlen im Jahr 2020. Warum 2020? Weil ich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nicht die vollständigen Zahlen für 2021 vorliegen hatte.
Du kannst auf der Grafik sehr gut erkennen, dass die Statistiken über das Jahr verteilt sehr stabil waren. Zum Ende des Jahres gab es einen Anstieg der Aufrufe (Hits). Das könnte mit der Jahreszeit zusammenhängen. In den dunkleren Tagen verbringen die Menschen mehr Zeit vor dem Computer oder dem Handy.
Aus diesem Grund werden die Zugriffe zugenommen haben. Ich würde es jetzt nicht zwingend mit dem Content erstellen in Verbindung bringen wollen. Ähnlich hat es sich übrigens auch mit den Aufrufen einzelner Unterseiten verhalten, wie Du in der Grafik unten erkennen kannst.
Aber schauen wir uns das Ganze noch etwas detaillierter an. Auf dem nachfolgenden Screenshot siehst Du die am häufigsten aufgerufenen Unterseiten auf meinem Blog im Jahr 2020. Nicht ganz verwunderlich ist natürlich die Startseite die beste Seite im Blog.
Daneben ist mein WordPress Tutorial eine der besten Unterseiten. Dort zeige ich meinen Lesern, wie ein WordPress Blog installiert und eingerichtet werden kann. Außerdem gebe ich grundsätzliche Tipps zu den Einstellungen, der Sicherheit und der Verwendung der Software. Anleitungen bzw. Tutorials ziehen die Besucher gerade zu an. Das bestätigen die Statistiken. Jedoch bedarf es dafür viel Arbeit an den Texten, die auch regelmäßig überarbeitet werden müssen.
Ebenfalls sehr erfolgreich war mein Beitrag „Wieviel man als Blogger verdient„. Der allerdings im Jahr 2021 von der überarbeiteten Version „Was verdient ein Blogger – Höhe der Blog Einnahmen“ verdrängt wurde. Womit ich nicht wirklich gerechnet habe, sind die Zugriffszahlen auf meinen RSS Feed. Im Jahr 2021 haben sich die Zugriffe auf den Feed sogar noch deutlich gesteigert. Offensichtlich scheint ein RSS Feed also ein Content zu sein, der immernoch häufig genutzt wird.
Daneben ist gut zu erkennen, dass Blogparaden auf meiner Webseite zu den erfolgreicheren Content Formaten zählt. Auch wenn Du das auf dem Screenshot oben nicht erkennen kannst. Meine erste Blogparade zur Content Länge ist dort nicht aufgeführt, mit Platz 19 aber in den TOP 20. In meinen Augen daher eines der erfolgreicheren Formate.
Genauso wie sehr ausführliche Beiträge. Ich erstelle gern Content, der viele Blickwinkel beinhaltet. Ich würde ihn jetzt nicht hollistisch bezeichnen. Das trifft es noch nicht. Da würde ich eher von 5.000 Wörtern aufwärts sprechen. Meine Artikel bewegen sich jedoch meistens im Rahmen von 1.000 bis 4.000 Wörtern.
Irgendwann wird guter Content dann auch einfach zu lang. Zumindest ist das meine Auffassung. Den Besucher dann bei der Stange zu halten, gestaltet sich sehr schwer. Aus diesem Grund versuche ich bei knappen 4.000 Wörtern zum Ende zu kommen. Muss es mehr sein, dann teile ich den Content in eine Art Serie, wie meine WordPress Anleitung. Das funktioniert sehr gut und bietet Chancen mit mehreren Artikeln zu ranken.
Manchmal kombiniere ich Content Formate auch miteinander. Der oben erwähnte Beitrag zur Höhe der Einnahmen von Bloggern, hat auf dieses stilistische Mittel aufgebaut. Dort habe ich einen ausführlichen Beitrag erstellt. In welchem ich viele Listen verwendet habe, sowie ein Interview mit einem anderen Blogger aus der Szene. Gepaart mit einigen Infografiken, ein großer Erfolg.
Wenngleich er allerdings nicht an die Zugriffszahlen des WordPress Tutorials herankommt. Auf meinem Blog ist dies die beste Quelle für Traffic und ich gehe davon aus, dass sie das auch in den nächsten Jahren bleiben wird. Was ziemlich gut zeigt, wie erfolgreich Tutorials bzw. Anleitungen als Content Format sein können.
Fazit
Guter Content erstellt sich nicht von allein. Du brauchst nicht nur Zeit und Know-How. Eine Struktur ist wichtig und die Content Formate können zusätzlich für einen Boost sorgen. Du kannst bestimmte Formate miteinander kombinieren und so noch mehr aus den Inhalten heraus holen.
Welche Content Formate es gibt, habe ich Dir heute ausführlich aufgezeigt. Außerdem habe ich die Formate genauer beschrieben und einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Du solltest versuchen etwas zu experimentieren. Deine Leser möchten einen gewissen Inhaltstyp vorfinden. Mit neuen Inhaltstypen hast Du jedoch auch die Chance ein neues Zielpublikum zu erschließen.
Problematisch ist häufig jedoch der Aufwand. Je mehr Traffic Du nämlich mit bestimmten Content Formaten erzielen kannst, desto schwieriger wird meistens die Wartung der Inhalte. Schließlich willst Du Deinen Lesern keine alte Kamellen verkaufen, sondern den brandheißen Content. Darum ist guter Content so wichtig!
In meinem Blog funktionieren Tutorials, Blogparaden, Tipps und Erfahrungsberichte mit am besten. Sie liefern mir regelmäßig neue Besucher über Google & Co. In der Regel schaffen es ausführlichere Artikel innerhalb von wenigen Wochen bereits in die TOP 20. Wenn ich jedoch weiter nach oben möchte, muss ich schon etwas mehr Arbeit investieren und einige Monate einplanen.
Welche Content Formate funktionieren auf Deiner Webseite am Besten?