Willst Du mit einem Blog Geld verdienen, kommst Du um bezahlte Artikel, Affiliate Werbung oder eigene Produkte nicht herum. Doch warum ist dem so? Diese Frage möchte ich etwas kontrovers beantworten. Wobei meine eigenen Erfahrungen einfließen sollen. Denn ob und wie sich ein Blog monetarisieren lässt, hängt von vielen Faktoren ab. Und eine Garantie gibt es natürlich nicht. Warum ich der Meinung bin, dass bezahlte Artikel lukrativer für Blogger sind, werde ich Dir in diesem Beitrag erläutern.
Inhaltsverzeichnis
Welche potentiellen Einnahmequellen gibt es?
Du kannst mit einer Webseite (nicht nur beim Bloggen) auf verschiedenste Weisen Geld verdienen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wer eine tolle Idee hat und sich zu vermarkten weiß, wird sich den einen oder anderen Euro im Monat verdienen. Das kann im Rahmen eines Minijobs oder Nebenjobs sein, muss aber nicht. Du solltest aber unbedingt beachten, dass keine Webseite wie die andere ist. Die Zielgruppe, der Traffic, die Inhalte, ja sogar das Layout können Deine Einnahmen beeinflussen.
Es gibt Webseiten, die stellen tolle Inhalte ins Netz. Hochwertige Texte, tolle Bilder und noch bessere Menschen. Aber dennoch verdienen diese kein Geld. So kann es laufen. Auf der anderen Seite haben viele Blogger bewiesen, dass sich mit dem Schreiben der Lebensunterhalt verdienen lässt. Folgende Möglichkeiten hast Du grundsätzlich mit einem Blog Einnahmen zu erzielen:
- Bannerwerbung
- Linkvermietung
- Bezahlte Artikel
- Affiliate Werbung
- Sponsoren finden
- Produkte verkaufen
- Dienstleistungen anbieten
- Kooperationen eingehen
Welche für Deinen Blog am lukrativsten ist, wird sich nur durch intensives Testen herausfinden lassen.
Bezahlte Artikel gegen Affiliate Werbung
Eingangs habe ich die Hypothese aufgestellt, dass bezahlte Artikel für Blogger lukrativer sind als Affiliate Werbung. Das ist natürlich irgendwie eine sehr subjektive Aussage. Aber dennoch will ich versuchen Dir eine Begründung dafür zu liefern. Schließlich bin ich ein Freund von schlüssigen Argumentationen und Beweisen. Leere Behauptungen haben bei mir keinen Platz.
Jedoch muss ich klarstellen, dass dies auf meinen Erfahrungen / Beobachtungen beruht. Letztlich kann es im Einzelfall ganz anders aussehen. Genauso stark hängt es von den Strategien anderer Blogs, Budget und Thema ab. Gerade das Thema ist meiner Erfahrung nach ein großer Spielraum. Sport geht da immer. Wer aber über den Renteneintritt bei Beamten bloggt, wird es deutlich schwerer haben.
Es gibt viele SEO Agenturen
SEO Agenturen haben sich auf den Backlinkhandel spezialisiert. Diese verdienen durch die Vermittlung zwischen Unternehmen und Webseiten viel Geld. Schau gern mal bei einigen Anbietern rein oder lass Dir Angebote unterbreiten. Meistens werden SEO Agenturen unter vierstelligen monatlichen Beträgen nicht tätig. Ich bekomme in der Regel mehrere Anfragen pro Tag. Allerdings aufgrund der Vielzahl meiner Webseiten. Mit einem einzigen Blog wären es dennoch wöchentliche Anfragen!
Natürlich enden nicht alle Angebote in einem bezahlten Artikel. Die Agenturen unterscheiden sich in der Qualität, sodass eine Zusammenarbeit nicht immer sinnvoll ist. Auch heute gibt es noch schwarze Schafe, die keine Werbekennzeichnung haben wollen oder Dir den Gastartikel (kostenlos) als etwas Tolles für Deine Leser verkaufen wollen. Mal unabhängig davon, dass keine Kennzeichnung als Schleichwerbung gilt und teuer werden kann, solltest Du Dich Folgendes fragen. Wer hat von diesem Deal einen Vorteil? Die Antwort lautet, die SEO Agentur. Deine Reichweite wird genutzt, um Produkte oder Webseiten bekannt zu machen. Darum sollten Gastartikel oder vielmehr bezahlte Artikel in der Regel nicht kostenlos sein.
Auch die Backlink Marktplätze boomen
Suchmaschinenoptimierung und Blog Marketing sind äußerst beliebt geworden. Darum gibt es jede Menge Webseiten, welche auf diese Art versuchen wollen erfolgreicher zu werden. Auf diesen Trend sind viele neu entstandene Marktplätze wie Backlinkseller*, Ranksider*, Seedingup*, DomainBoosting* etc. aufgesprungen. Dort können Blogger und andere Webseitenbesitzer Artikel oder Links verkaufen und etwas Geld verdienen.
Die Nachfrage dort steigt stetig und es entstehen immer wieder neue Anbieter. Während sich Partnerprogramme oft nicht wirklich durchsetzen. Zumindest ist das meine Erfahrung. In der Vergangenheit sind sogar eher Affiliate Netzwerke fusioniert oder gar offline gegangen.
Zu wenige gebündelte Affiliate Partnerprogramme
Allerdings soll das nicht heißen, dass Affiliate Werbung nicht mehr funktioniert. Jede Menge Webseitenbesitzer setzen Affiliate Programme gut ein und verdienen ein tolles Einkommen pro Monat. Neben dem Amazon Partnerprogramm und Awin gibt es jedoch kaum konkurrenzfähige Anbieter. Kleinere Programme haben oft einen zu hohen Verwaltungsaufwand. Du möchtest sicher nicht 30 Logins zu den verschiedenen Programmen einsetzen. Das ist Alles andere, aber nicht bequem!
Wenn Du zu spezielle Themen behandelst, wirst Du kaum passende Partnerprogramme finden. Das kann dann eher dazu führen, dass Du kein Geld verdienst. Partnerprogramme sollten gut ausgewählt werden. Wer eine Fussball Webseite betreibt, wird mit Golf-Werbung wohl kaum große Umsätze generieren. Trickots, Sportwetten und andere Fussballartikel eignen sich hier deutlich besser. Darum setzen so viele auf das PartnerNet von Amazon. Dort gibt es fast jede Art von Produkt. Im Blog habe ich Dir das Affiliate Marketing mit Amazon schon detailliert vorgestellt.
Affiliate Werbung: Die Hürde der Provision
Immer mehr Menschen blockieren Werbung. Bannerwerbung läuft schon viele Jahre nicht mehr wirklich gut. Die Klickraten sind aber auch bei Textlinks etwas gesunken. Auf meinen Blogs gehe ich von 0,05-0,20% aus. Für 100 Klicks brauchst Du daher mindestens 50.000 Aufrufe. Das ist enorm viel, das gerade kleine Webseiten kaum erreichen werden. 2020 hat Amazon die Provision erst reduziert. Das bedeutet, dass sich die Einnahmen für günstige Produkte im verschwindend geringen Bereich bewegen.
Bei teuren Produkte hingegen ist die Hürde sehr hoch, dass ein Besucher einen Link anklickt. Und dort auch noch etwas bestellt oder abschließt. Selbst auf meinen gut besuchten Sportblogs verzeichne ich kaum Registrierungen über Affiliatelinks. Was sicher auch an der Kennzeichnungspflicht liegt, der ich stets nachkomme. Zudem sind oft Newsletter Links und Bewerbung über selbst geschaltete Werbung ausgeschlossen sind.
Bezahlte Artikel lohnen sich am meisten
Das Fazit das ich aus den oben genannten Fakten ziehen musste: Bei meinen Blogs bringen bezahlte Artikel deutlich mehr. Meine Haupteinnahmequelle ist das Veröffentlichen von Artikeln die bezahlt werden. Sicher liegt das mitunter auch an der Vielzahl verschiedener Blogs in verschiedenen Themenbereichen.
Mit nur einem Blog würden sich die Gewinne sicher etwas anders gestalten. Eher am Durchschnitt der meisten Deutschen Blogs, deren monatlicher Verdienst sich auf 100 bis 500 Euro beläuft. Das wiederum heißt nicht, dass Du mit anderen Einnahmequellen nicht auch Geld verdienen kannst. Meiner eigenen Erfahrung nach ist es dort nur etwas schwieriger. Was letztlich jedoch subjektiv ist. Wie sehen Deine Erfahrungen aus? Womit verdienst Du Geld mit Deinen Webseiten? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Hallo Ronny,
lesenswerter Artikel, danke dafür. Für mich wäre es noch interessant, ob du die bezahlten Artikel mit DoFollow Links versiehst oder mit NoFollow? Was ist generell deine Meinung zu DoFollow Links?
Grüße,
Timo
Hallo Timo,
das kommt etwas darauf an. Ich markiere meine bezahlten Artikel im Blog entsprechend. Ich habe letztens gelesen, dass ein follow Link zwar gegen Googles Richtlinie verstößt, aber nicht schlimm ist. Google erkennt solche bezahlten Beiträge ohnehin sehr gut und bewertet es entsprechend.
LG
Ronny
Hallo Ronny,
ich denke, dass Affiliate-Programme noch immer funktionieren. Ich habe mehrere Nischen-Webseiten, die hauptsächlich mit dem Amazon-Partnerprogramm und Digistore24 verknüpft sind. Wenn die Seite erstmal bei Google auf der ersten Seite gerankt werden, kann ich damit kontinuierlich Erträge bei nur geringem zeitlichen Aufwand damit erzielen. Der Weg nach vorne dauert aber leider immer ein wenig und erfordert dann doch Einiges an Arbeit…
Viele Grüße,
Torsten
Hallo Torsten,
wie ich im Artikel geschrieben habe, kommt das auf Vieles. Besonders das Thema, die Auswahl des Partnerprogramms und der Preis der Produkte.
Bei meinen Blogs lief das eher nicht so gut, weil ich oft auch über kostenlose Alternativen schreibe.
LG
Ronny