Was sind eigentlich die wichtigsten WordPress Plugins, welche Du im Blog verwenden solltest? Die in meinen Augen notwendigsten Plugins will ich Dir vorstellen. Nicht alle hier genannten Plugins musst Du zwangsläufig installieren. Es soll eine Art Wegweiser sein. Zumal ich Dir Alternativen aufzeigen will. Die genannten Plugins können helfen, um Deinen Blog zu verbessern. Dank WordPress brauchst Du dafür nicht einmal Kenntnisse über die Webseiten Programmierung. Wobei es nicht schaden kann einige Grundkenntnisse zu haben. Das macht es leichter kleinere Änderungen selbst vorzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
Notwendigkeit von Plugins in WordPress
Bevor ich auf die jeweiligen Plugins eingehe, erlaube ich mir einen Hinweis. Bedenke dass jedes Plugin in Deinem Blog eine potentielle Sicherheitslücke sein kann. Vergleiche hierzu auch meinen Beitrag zur WordPress Sicherheit. Überlege daher sehr genau, ob Du ein Plugin zwingend benötigst. Manchmal erleichtert es Dir die Arbeit, welche Du mit ein paar Klicks selbst erledigen kannst. In solchen Fällen sollte Dir die Sicherheit mehr wert sein als der Komfort. Denn Plugins sind die beste Möglichkeit für Hacker in Deinen Quellcode zu gelangen. Mehr generelle Informationen zum Gebrauch von Plugins findest Du in meinem WordPress Tutorial.
Die wichtigsten SEO Plugins
In diesem Abschnitt des Artikels will ich Dir die wichtigsten WordPress Plugins für die Suchmaschinenoptimierung vorstellen. Das wird eine Vielzahl sein, denn SEO ist sehr wichtig und äußert sich in den verschiedensten Formen. Darf jedoch auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Autoptimize
Mit Autoptimize hast Du die Möglichkeit Deine WordPress Website etwas schneller zu machen. Das kostenlose Plugin versucht CSS- und Javascript-Dateien zusammenzuführen. Daneben bietet es Dir die Möglichkeit Bilder verzögert zu laden (Lazy Load). Diese werden erst dann geladen, wenn sie im Sichtbereich sind. Da Bilder mitunter die größten Dateien einer Webseite sind, kann das die Geschwindigkeit enorm beeinträchtigen.
WordPress beherrscht Lazy Load jedoch ab Version 5.7 mittlerweile von Haus aus. Bei der modernen Suchmaschinenoptimierung spielt die Ladezeit eine sehr wichtige Rolle. Diverse Studien haben herausgefunden, dass schneller ladende Webseiten deutlich bessere Rankings erzielen. In der Premium Version gibt es noch weitere Optimierungsmöglichkeiten. Aber meiner Meinung nach reicht oft die kostenlose Version aus, um gute Ergebnisse zu erzielen. In Kombination mit ein paar anderen Plugins.
Broken Link Checker
Der Broken Link Checker kann nützlich sein wenn Du sehr viele Links einsetzt. Ob nun interne Links oder externe. Das Plugin zeigt Dir fehlerhafte Verlinkungen an. Wäre doch sehr schade wenn ein Leser auf einen Link klickt und die Seite gibt es nicht mehr? Auf diese Weise kannst Du kaputte Verlinkungen ausfindig machen und ggfs. ersetzen. Besonders bei älteren Beiträgen kann das schon mal vorkommen.
Easy Table of Contents
In der Suchmaschinenoptimierung spielt die Übersicht Deiner Beiträge eine Rolle. Hier kommt das Plugin Easy Table of Contents ins Spiel. Der kleine Helfer erzeugt voll automatisiert oder manuell per Shortcode ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken. Das kann dem Leser sehr helfen. Außerdem ist es möglich, dass Du dadurch die Darstellung in den Suchmaschinen änderst. Einige meiner Beiträge erhalten dadurch unter dem Ergebnis bei Google direkte Links zu den Überschriften. Das ist sehr praktisch und leserfreundlich. Daher gehört es meiner Meinung nach zu einen der wichtigsten WordPress Plugins.
Redirection
Manchmal musst Du die Linkstruktur ändern oder Anpassungen an bestimmten Seiten vornehmen. Es kann also sein, dass Dein alter Permalink geändert wird. Das bedeutet, dass alte Links eventuell nicht mehr funktionieren. Wenn die Unterseite aber bei Google indexiert oder auf anderen Webseiten verlinkt ist, erhält der Besucher eine Fehlermeldung.
Das kannst Du mit dem wichtigen WordPress Plugin Redirection verhindern. Lege Umleitungen zu den neuen Permalinks. So geht Dir kein Besucher mehr durch die Lappen, weil er eine fehlerhafte Seite angezeigt bekommt. Das kannst Du allerdings auch serverseitig mit htaccess regeln, wenn Du Dich etwas auskennst. Daher ist Redirect in meinen Augen nicht unbedingt das wichtigste WordPress Plugin, für diejenigen die sich mit htaccess auskennen.
WP Optimize
WP Optimize gehört meiner Meinung nach in jede WordPress Installation. Es bietet die Möglichkeit Bilder zu komprimieren. Da Bilder die größten Dateien auf einer Webseite sind, sollten diese gut optimiert werden.
Daneben hast Du mit dem Plugin die Option, einen Cache zu verwenden. Caching macht aber nur dann Sinn, wenn Du keine dynamischen Inhalte erzeugst. Außerdem solltest Du Dir im Klaren sein, dass ein Caching andere wichtige WordPress Plugins stören könnte. Du solltest das daher unbedingt vorher gut testen! Ich habe zum Beispiel bemerkt, dass es mit WP Statistics (s. u.) Probleme gibt. Bin dann aber auf Koko Analytics umgestiegen, weil die Ladezeiten sehr wichtig geworden sind.
WP Optimize bietet Dir zudem die Möglichkeit, HTML-, CSS- und Javascript-Dateien zu minimieren bzw. zu komprimieren und Deine Datenbank von Zeit zu Zeit aufzuräumen. Was dazu beiträgt, dass Deine Webseite schneller geladen werden kann. Meiner Meinung nach gehört WP Optimize wegen dem Gesamtpaket zu den wichtigsten WordPress Plugins.
Alternativen: WP Smush It, WP-Sweep, Autoptimize (s.o.)
Yoast SEO
Yoast SEO ist in meinen Augen ebenfalls eines der wichtigsten WordPress Plugins. Warum? Es hilft Dir Deine Seiten für Suchmaschinen zu optimieren. Ich nutze Yoast seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden. Das Plugin befüllt die Meta Daten Deiner Artikel automatisiert. Zudem gibt es eine Überwachung, welche Dir dabei unter die Arme greift, gute Texte zu schreiben.
Das Plugin prüft wie oft Dein Hauptkeyword vorkommt, wie gut Dein Text geschrieben ist. Zudem wird auf gängige SEO Maßnahmen hingewiesen (Länge, Überschriften, Bilder etc.). Damit kannst Du Deine Blogbeiträge in der Google Suche nach oben bringen.
Alternativen: Rank Math, SEO Press, wpSEO
XML Sitemap & Google News
Das WordPress Plugin XML Sitemap & Google News ist wichtig, weil es eine extra Sitemap für Google News anbietet. Eine normale Sitemap erstellen Dir Yoast SEO und andere SEO Plugins bereits. Über einen gewissen Zeitraum habe ich Yoast und dieses Plugin parallel im Einsatz, was keine Probleme verursacht hat. Du kannst sie trotz der Fehlermeldung im Backend also zusammen nutzen. Die Erweiterung macht es einfacher bei Google News Links zu bekommen. Später bin ich auf meinem Blog allerdings ausschließlich auf Yoast SEO umgestiegen, dass XML Sitemap & Google News zwar nett ist, aber nicht zu den wichtigsten WordPress Plugins gehört.
Yet Another Related Posts Plugin (YARPP)
Die Aufenthaltsdauer Deiner Leser ist ein Faktor den Suchmaschinen heranziehen. Darum solltest Du versuchen diese zu erhöhen. Yet Another Related Posts Plugin hilft Dir bei dieser Aufgabe. Du kannst unter Deinen Beiträgen ähnliche Artikel platzieren. Das macht es wahrscheinlicher, dass ein Besucher einen zweiten – oder noch mehr – Text(e) liest. Außerdem steigerst Du die interne Verlinkung. Die interne Verlinkung wird häufig vernachlässigt in Bezug auf die Google Rankings. Dabei spielt sie eine sehr wichtige Rolle. Ich glaube daher, dass YARPP mit eines der wichtigsten WordPress Plugins ist. Zumindest sofern Dein Theme nicht eine ähnliche Funktion anbietet. Ich nutze zum Beispiel Astra und kann daher auf ein zusätzliches Plugin verzichten.
WP Super Cache
Manchmal kommst Du mit einer WordPress Webseite an die Grenzen der Performance. Weil zuviele Inhalte vorhanden sind oder bestimmte Prozesse die Webseite verlangsamt. Plugins wie Autoptimize verkleiner Deine Dateien zwar, stellen aber keinen eigenen Cache zur Verfügung. In solchen Fällen solltest Du versuchen eine Lösung zu finden. Unter den WordPress Cache Plugins zählt WP Super Cache zu den wichtigsten. Es ist kostenlos und einfach zu bedienen. Außerdem gehört es zu den beliebteren Plugins mit einigen Millionen Installationen.
Das Plugin erstellt reine HTML Dateien für Deine Webseite. Denn diese sind kleiner und schneller zu laden. Hierbei können einige Sekunden Ladezeit eingespart werden. Jedoch – unabhängig davon das ich es bei großen Webseiten zu den wichtigeren Plugins zähle – sollte Dir bewusst sein, dass Probleme mit anderen Plugins entstehen können. Weswegen Du manchmal etwas tiefer in den Code rein musst. Das ist Nichts für Anfänger. Richtig eingesetzt kann es jedoch eine Webseite deutlich beschleunigen.
Alternative: WP Rocket (Kostenpflichtig), WP Fastest Cache, W3 Total Cache, WP Optimize (s.o.)
EWWW Image Optimizer
Ich hatte das Thema der Ladezeiten bereits bei der Nennung einiger Plugins vorher angesprochen. Aber das reicht leider noch nicht. Vielleicht weißt Du es ja: Bilder sind die größten Dateien auf einer Webseite. Willst Du Deine Performance steigern, ist es oft eine gute Option die Bildergrößen und Formate in Angriff zu nehmen. Darum glaube ich daran, dass der EWWW Image Optimizer zu den wichtigsten WordPress Plugins gehört, die wirklich jede Installation beinhalten sollte.
Du kannst mit diesem kostenlosen Plugin Deine Bilder komprimieren und optimieren. Nützliche Funktionen sind dabei unter anderem die Reduzierung der Auflösung. Der EWWW Image Optimizer versucht sehr große Bilder runter zu skalieren. Damit kannst Du sehr viel Speicherplatz einsparen. Daneben kannst Du neue Bildformate auf der ganzen Webseite verwenden. WebP Bilder sind im Vergleich zu normalen Bildern bis zu 80% kleiner und daher noch schneller geladen. Ich konnte meinen Blog mit der Installation dieses Plugins um einige Sekunden beschleunigen.
Alternativen: Imagify, WP Optimize (s.o.)
Die wichtigsten WordPress Plugins für Antispam
Antispam Bee
Spam Kommentare im Blog sind wirklich extrem nervig und zeitraubend. Aber Du kannst diese gut unter Kontrolle bekommen. Das Plugin Antispam Bee ist sehr gut geeignet. Es greift auf eine große Datenbank zurück und unterbindet viele Spamangriffe. Solltest Du definitiv im Auge haben. Ansonsten könntest Du viel Zeit brauchen manuell durch die Kommentare zu sehen.
Das macht Antispam Bee zu einem Muss in Deiner WordPress Installation. Beachte allerdings dass das verwenden mancher der Spam Datenbanken nicht DSGVO konform ist. Daher solltest Du Daten anonymisiert verwenden und möglichst auf externe Datenspeicherung verzichten.
Alternative: Aksimet
Captcha by BestWebSoft
Eigentlich habe ich das Plugin Captcha by BestWebSoft nur durch Zufall entdeckt. Einer meiner Sportblogs wurde von BruteForce Login Attacken gequält. Ich hatte zwar die Login Versuche limitiert. Aber es half Nichts! Tausende Aufrufe am Tag. Offensichtlich durch Bots, die verschiedene IPs nutzten.
Ich stolperte über BestWebSoft’s Captcha durch einen Beitrag in einer Facebook Gruppe. Mir wurde geraten Captcha einzusetzen. Ein reguläres reCaptcha ist jedoch sehr aufwendig einzurichten. Du brauchst eine API von Google etc. Also suchte ich nach Alternativen. Kaum war das Plugin 2 Stunden installiert, waren die Botaufrufe unterbrochen. Tolles Plugin, dass ich mittlerweile zu meinen wichtigsten WordPress Plugins zähle.
Limit Login Attempts Reloaded
Eine weitere Möglichkeit gegen Spam oder Versuche sich in Dein WordPress Backend zu schleusen ist das Plugin Limit Login Attempts Reloaded. In der Neuauflage dieses WordPress Plugins kannst Du Deinen Login-Bereich schützen. Wenn Jemand nämlich 3 mal falsche Logindaten eingibt, wird er für einen bestimmten Zeitraum gesperrt. Folgen weitere Falscheingaben nach dem Zeitraum erhöht sich die Sperre.
Das ist zwar grundsätzlich auch mit htaccess möglich, aber bei Webseiten die einen Nutzerbereich haben eher kontraproduktiv. In diesen Fällen könnte sich Limit Login Attempts Reloaded als eine tolle Möglichkeit erweisen, Dich vor ungebetenen Gästen zu schützen. In meinen Augen gehört es daher zu den wichtigsten WordPress Plugins für Community-Webseiten. Ich habe es hier in der Liste zunächst unter Anti-Spam aufgeführt, wobei es ebenfalls unter Sonstiges (Sicherheit) geführt werden kann.
Rechtlich notwendige WordPress Plugins
Cookie Notice
Wer eine Webseite betreibt, muss einige rechtliche Dinge beachten. Dazu zählen seit 2019 auch sogenannte Cookie Banner mit einer Einwilligung. Zumindest sofern Du Cookies setzt (oder eines Deiner Plugins). Cookie Notice ist unkompliziert, einfach zu bedienen und bietet zudem das Opt-In an.
Cookie Notice ist zudem noch kostenlos im Gegensatz zu anderen Plugins. Allerdings nutze ich seit geraumer Zeit ein anderes (ebenfalls) kostenloses Plugin mit dem Namen GDPR Cookie Compliance (CCPA ready). Denn leider hatte ich mit Cookie Notice einige Probleme nach einem Update. Es traten Fehler beim Caching mit WP Optimize auf. Aus diesem Grund musste ich mich leider nach einer Alternative umschauen.
Alternativen: Borlabs Cookie, Real Cookie Banner (teilweise kostenlos), Complianz (teilweise kostenlos)
Ninja Forms
Du musst als Blogger in der Regel aber nicht nur eine Einwilligung für Cookies einholen. Du brauchst ein Impressum und zudem mindestens 2 Kommunikationskanäle über welche Deine Besucher Dich erreichen. Darum brauchst Du unbedingt ein Kontaktformular. Früher hatte ich Contact Form 7 im Einsatz. Das Plugin war gut und genießt gute Bewertungen. Ich habe dann in einem anderen Blog etwas testen müssen. Dabei bin ich auf Ninja Forms aufmerksam geworden. Ninja Forms ist meiner Meinung nach umfangreicher und bietet von Haus aus bereits etwas Schutz vor Spam. Darum bin ich auf allen Blogs umgestiegen.
Alternative: Contact Form 7, weitere WordPress Formular Plugins
Shariff Wrapper
Das WordPress Plugin Shariff Wrapper ist eine sehr simple Möglichkeit Share Buttons vor oder/und nach dem Content für die sozialen Medien hinzuzufügen. Shariff gilt dabei als datenschutzkonform, weil keine Daten an die Netzwerke weiter gegeben werden. Um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen sind solche Buttons sehr gut geeignet. Gefällt der Beitrag dem Leser, hat er so die Möglichkeit zu helfen, dass andere diesen sehen.
Alternative: Arquam
Die Alternative Arquam habe ich bei Finn im Blog gefunden. Es handelt sich jedoch um ein Plugin, dass kostenpflichtig ist.
Quelle: Blogmojo
Statistik Plugins für Deinen Blog
WP Statistics
WP Statistics gehörte bei mir im Blog mit zu den wichtigen WordPress Plugins. Mir ist es damit möglich gewesen, einige Auswertungen vorzunehmen. Nicht nur Besucherzahlen spielen eine Rolle. Du kannst mit WP Statistics auch die jeweilig aufgerufenen Seiten auswerten und die Suchbegriffe mit denen Dich ein Leser gefunden hat. Zudem kannst Du erkennen, wieviele Menschen über Google, Bing, Yahoo etc. den Weg auf Deine Webseite angetreten hat.
Mit Shortcodes und einem Widget hast Du außerdem noch die Möglichkeit die Daten für Besucher auszugeben. Das nutzte ich insbesondere für potentielle Werbekunden. Mittlerweile bin ich wegen Caching Problemen auf Koko Analytics umgestiegen, weil das mit WP Optimize kompatibel ist. WP Statistics machte da leider einige Probleme und zählte keine Aufrufe mehr.
Alternativen: Statify, Google Analytics (Daten extern gespeichert)
Die wichtigsten WordPress Plugins für Werbung
AAWP
Nutzt Du das Partnerprogramm von Amazon in Deinem Blog? Dann wird Dir AAWP sicher gefallen. Ich kenne viele Blogger, welche AAWP als eines der wichtigsten WordPress Plugins betrachten. Du kannst damit Deine Amazon Affiliate Links verwalten. Das Plugin steuert die Produkte und Preise automatisiert, Du musst nicht selbst Hand anlegen. Mit Widgets und Shortcodes kannst Du nicht nur Textlinks einbinden, sondern auch Produktboxen etc. Das macht es sehr komfortabel und flexibel.
AdRotate
Das Plugin AdRotate lässt sich vielseitig einsetzen. Im Grunde soll es jedoch die Werbung in Deinem Blog zentral verwalten. Du kannst im Backend Werbeblöcke erstellen und die Links mit einem Klick bearbeiten. Das spart Dir bei Veränderungen den ganzen Blog auf den Kopf zu stellen. Zumal es Statistiken zu jedem Banner gibt. Mittels Shortcodes oder PHP (direkt im Theme) kannst Du die Ads Gruppen oder einzelne Banner ausgeben. Die kostenlose Version steht Dir mit vielen Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst für jeden Banner ein Start- und Enddatum festlegen.
Das ist praktisch wenn Du Werbung verkaufst. Möchte ein Kunde für 6 Monate werben, kannst Du direkt das Enddatum hinterlegen und danach wird der Banner deaktiviert. Zudem ist es möglich die Banner in Gruppen einzuteilen. Dadurch kannst Du die Werbeplätze mit mehreren Bannern in Rotation ausstatten. Diese können sogar alle paar Sekunden wechseln, was aber einige Resourcen fressen kann. Solltest Du prüfen, ob es ggfs. die Ladezeit verschlechtert.
Eine sehr nützliche Funktion ist das automatische Platzieren von Gruppen oder Bannern vor, im oder nach dem Content. Damit brauchst Du nicht mal Codes einfügen! In der Premium Variante kannst Du dann noch einiges mehr machen. Zum Beispiel die Anzeigezeiten verändern, ob ein Banner in Rotation häufiger als andere eingeblendet werden soll etc. Ich möchte AdRotate nicht mehr missen. In meinen Augen wirklich eines der wichtigsten WordPress Plugins, um Deine Werbung zentral zu verwalten.
Pretty Links
Pretty Links soll Deine Werbelinks schöner gestalten. Affiliatelinks laden nicht immer zum Klicken ein, beinhalten kryptische Zeichen oder Domains. Im Plugin kannst Du manuelle Links auf Deinem Blog vergeben. Sowas wie Domain.de/out/meinlink. Das ist auf der einen Seite zwar benutzerfreundlich und wird Deine Klickzahlen steigern. Zumal Du die Statistiken tracken kannst, wie häufig geklickt wurde.
Aber Du solltest vorsichtig sein. Die Verschleierung von Affiliatelinks ist eigentlich verboten und kann rechtliche Konsequenzen haben. Denn Werbung musst Du immer als solche Kennzeichnen. Das haben einige deutsche Gerichte entschieden. Wobei Du natürlich auch hinter diesen Links ein Sternchen platzieren kannst. Sie sehen aber netter aus. Alternativ könntest Du das mit einer htaccess Weiterleitung ohne ein Plugin regeln.
Wichtige Plugins für die Bindung zum Leser
Newsletter
Ein Newsletter gehört mittlerweile wirklich in jede Webseite. Du solltest versuchen Stammleser zurück auf Deine Seite zu locken. Neben den sozialen Medien ist ein Newsletter eine gute Möglichkeit. Aber es ist nicht ganz so einfach wie es sich anhört. Einfach irgendwie auf der Seite in der Sidebar die Anmeldung zu platzieren, wird einen Leser nicht begeistern.
Du musst dem Leser Dein Produkt verkaufen. Ich habe in diesem Zusammenhang „Newsletter“ als ein wichtiges WordPress Plugin auserkoren. Newsletter bietet Dir verschiedene Newsletter Listen, ein Opt-In Verfahren und die Möglichkeit Deine Email Adressen bei Dir auf dem Server zu speichern. Newsletter erlaubt Dir weiterhin schöne E-Mails zu gestalten und zu einem bestimmten Zeitpunkt zu planen.
Was das Plugin nicht macht: Den Besucher zum Anmelden überreden. Es gibt ein Formular, aber verkaufen musst Du es selbst. Übrigens habe ich in einer Facebook Gruppe vor einiger Zeit gelesen, dass die Klickzahlen bei einem Nutzer nicht so gut wären in einem Newsletter. Darum will ich Dich darauf hinweisen, dass die gängige Klickrate eines Newsletters bei 5% liegt. Erwarte keine Wunder!
OneSignal
Sogenannte Web Push Benachrichtigungen hast Du bestimmt schon gesehen. Wenn Du diesen einwilligst, bekommst Du eine Push Mitteilung am Handy über neue Inhalte. Auf diese Art und Weise arbeitet das Plugin OneSignal. Somit erreichst Du Besucher immer wieder. Und ganz ehrlich: die Anzahl mobiler Besucher nimmt stetig zu. Nicht nur aufgrund der vorranschreitenden Digitalisierung.
Wir surfen mehr denn je am Handy. Warum also nicht Deine Leser zusätzlich am Handy erreichen? Viele gute Blogs und Marketing Spezialisten, wie zum Beispiel Neil Patel, schwören auf diese Technik. OneSignal ist bis zu 30.000 Web Einblendungen im Monat kostenlos. Natürlich im Funktionsumfang etwas reduziert. Wer mehr möchte zahlt dafür. Für kleinere Blogs ist es jedoch ausreichend. Ich selbst nutze es nicht. Ich mag die Pushups am Handy einfach nicht.
WP Polls
Manchmal kann es Sinn machen seine Leser in bestimmte Inhalte einzubinden. Umfragen sind dafür prädestiniert. Vielleicht hast Du hier im Blog schon die eine oder andere Umfrage gesehen? Zum Beispiel in meinem Artikel über die VG Wort oder was ein Blogger verdient. WP Polls ist ein Plugin, mit welchem Du Umfragen durchführen kannst. Nicht nur ich, sondern auch viele andere Blogs nutzen es. Denn Du kannst ganz bequem mit Shortcodes umfanreiche Umfragen durchführen und damit zu Deinem Vorteil nutzen. Übrigens solltest Du wegen des Datenschutzes auf die Einstellungen achten. Aber WP Polls gibt Dir die Möglichkeit, Cookies und das Speichern von Daten zu deaktivieren.
Alternativen: YOP Poll, Responsive Poll
Popup Builder
Popups sind ein Thema für sich. Viele mögen die aufpoppenden Fenster nicht. Aber sie bringen im Marketing viele Vorteile. Ich selbst bin eigentlich kein Freund von nervigen Popups. Aber ich setze eines für meinen Newsletter ein, das einem Besucher jedoch nur 1 mal pro Monat angezeigt wird. Das hat die Anmeldungen zu meinem Newsletter deutlich gesteigert. Hier im Blog nutze ich das Plugin Popup Builder, das kostenlos viele Möglichkeiten bietet. Dazu zählt die Einstellung wo und wann ein Popup erscheinen soll. Du kannst mittels Cookies die Auslieferung begrenzen. Wer mehr Optionen braucht, muss jedoch etwas Geld in die Hand nehmen.
Alternativen: OptinMonster
Die wichtigsten WordPress Plugins für Diverses
Blog2Social
Mit dem Plugin Blog2Social hast Du die volle Kontrolle über Deine sozialen Profile. Aber Du sparst Dir nicht nur die Zeit, Dich bei allen Accounts manuell einzuloggen und einen Beitrag zu teilen. Vielmehr macht das aktiv sein zu bestimmten Uhrzeiten Blog2Social zu einem der wichtigsten WordPress Plugins. Denn es ist erwiesen, dass sich das Posten zu Zeiten, wo der Leser aktiv ist, positiv auf Deine Besucherzahlen auswirkt.
Zudem ist Blog2Social für Deinen WordPress Blog aus rechtlicher Sicht positiv. Das Unternehmen sitzt in Deutschland und gewährleistet daher die Einhaltung der DSGVO. Zumal ich kein anderes Plugin kenne, dass soviele soziale Netzwerke unterstützt.
Ultimate Addons für Gutenberg
Möchtest Du Deinen Blog optisch auf ein neues Level heben? Dann sind die Ultimate Addons für Gutenberg das Richtige für Dich! Das Plugin stammt von den Entwicklern des Astra Themes und ist völlig kostenlos. Mit Hilfe der Ultimate Addons kannst Du zusätzliche Blöcke für den Gutenberg Editor freischalten.
Einige Beispiele sind: Testimonials (Meinungen), Abschnitte, erweiterte Überschriften, Marketing Buttons, Icon Listen und viele weitere Blöcke. Ich nutze die Addons seit geraumer Zeit und bin sehr zufrieden mit den tollen Features. Daher gehören die Ultimate Addons in meinen Augen zu den wichtigsten WordPress Plugins für jeden Blog, der mit hochwertigen und optisch ansprechendem Content glänzen will.
BuddyPress
Planst Du eine Community Seite? Mit BuddyPress kannst Du Deinen normalen Blog etwas pimpen. Dann stehen die einzelnen Nutzer etwas mehr im Vordergrund. Diese können neben dem Benutzernamen ein Avatar einstellen, persönliche Einstellungen vornehmen und sich untereinander Nachrichten schreiben. Mit BuddyPress könntest Du allerdings bei einigen Themes Probleme bekommen.
Updraft
In Punkto Sicherheit und Datenverluste sind Backups sehr wichtig. Mit dem Plugin Updraft kannst Du bequem Backups erzeugen. Wer sich mit Backups auskennt macht die jedoch besser selbst via PHP Cronjob. Notfalls kann sicher der Hoster helfen. Wenn Dir das zu viel ist kann sicher ein Plugin helfen. Die Backups sollten dann aber an Zeiten erfolgen, wo der Traffic gering ist. Normalerweise also Nachts. Detailliertere Informationen zur Art und Weise von Backups, liest Du in meinem Artikel über regelmäßige WordPress Backups.
WooCommerce
Willst Du mit Deiner Seite einen Online Shop auf die Beine stellen? Dann ist WooCommerce definitiv DAS wichtigste WordPress Plugin. Du wirst nicht nur beim Erstellen von Produktseiten unterstützt. WooCommerce bietet eine Shoplösung mit Warenkorb und Bezahlsystem. Eignet sich mitunter auch bei kleineren Seiten mit wenigen Produkten. Ähnlich wie bei BuddyPress solltest Du schauen ob alle Themes damit reibungslos funktionieren.
WPML
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung kann es sinnvoll sein, Deine Artikel mehrsprachig anzubieten. Ich selbst glaube das der Google Translator da gute Dienste vollrichtet. Besucher werden den Weg zu einer Übersetzung finden. Wer aber gezielt auch andere Sprachen ansteuern will, sollte definitiv mehrere Versionen anbieten, die auf andere Keywords optimiert sind.
Mit WPML gibt es dafür ein nützliches Plugin. Allerdings ist WPML kostenpflichtig. Im Backend kannst Du für einen Artikel mehrere Versionen hinterlegen, die mit dem Artikel verknüpft werden. Eine kostenlose Alternative wäre es selbst mehrere Artikel zu erstellen und manuell mit einer Flagge zu verknüpfen. Oder Du verlinkst selbst auf den Google Translater. Dieser erkennt eine Vielzahl von Sprachen selbst. Auf einem meiner Sportblogs war das sehr erfolgreich.
Better Search Replace
Kennst Du Dich mit SQL und phpmyadmin aus? Dann brauchst Du dieses WordPress Plugin nicht zwingend. Sollte das nicht der Fall sein, solltest Du einen Blick auf Better Search Replace werfen. In meinen Augen gehört es zu den wichtigeren WordPress Plugins, weil Du damit bestimmte Zeichenketten in der Datenbank erkennen sowie ersetzen kannst.
In einem Testlauf kannst Du vorab prüfen wieviele Datensätze zu einem Suchbegriff gefunden werden. Danach ein Haken setzen und es wird ernst. Das Plugin ist nützlich wenn sich zum Beispiel eine Firma die Du häufig erwähnt hast umbenannt hat. Oder sich ein Affiliate Link verändert hat.
WordPress Plugins für Sicherheit
Jetzt sind wir fast am Ende des Artikels über die wichtigsten WordPress Plugins. Aber nirgends tauchen Security Plugins auf, wie die Ninja Firewall oder Ähnliche. Weil ich der Meinung bin Sicherheit in WordPress hat Nichts mit einer Security Suite zu tun. Vielmehr kommt es auf die Einsicht an, dass kein System 100% sicher ist. Wer sichere Passwörter verwendet und einige grundlegende Schutzmaßnahmen ergreift, ist da schon gut dran. Eine Security Suite kann helfen, ist aber keine Garantie für mehr Sicherheit. Aus diesem Grund will ich diese nicht zwingend empfehlen.
Abschließende Gedanken
Wie Du siehst ist WordPress ein mächtiges Werkzeug. Durch die Erweiterungen kannst Du fast Alles umsetzen. Dir sind kaum Grenzen gesetzt. Die wichtigsten WordPress Plugins, die mir bisher als Blogger begegnet sind, habe ich Dir in diesem Beitrag gezeigt. Bitte beachte, dass Du wirklich nur so wenige Plugins wie notwendig installieren solltest. Ansonsten stellen die Helfer eine Sicherheitslücke dar.
Welche Plugins nutzt Du in WordPress, die Du als sehr wichtig empfindest? Schreib mir doch in den Kommentaren!