Bloggen ist leicht und wiederum komplex zugleich, einen Blog erstellen in wenigen Minuten? Aber er verlangt Dir extrem viel ab! Du musst nicht nur extrem gute Texte formulieren. Genauso wichtig ist die Vorbereitung in Form von Keyword Recherche sowie Zielgruppen- und Konkurrenzanalyse, um letztlich erfolgreich Bloggen zu können.
Schließlich willst Du gefunden werden und den Besucher mit Deinem Inhalt begeistern. Dafür reicht 0815 einfach nicht mehr. Selbst tolle Beiträge allein machen Dich nicht erfolgreich. Weil es auf den Mix aus Qualität und Marketing ankommt. Darum bedeutet einen Blog schreiben viel Arbeit. Du musst Dich immer wieder neu erfinden und konsequent sein. Wie das in der Praxis aussieht, zeige ich Dir mit diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Einen guten Blog starten reicht nicht (mehr)
Du kannst in der heutigen Zeit relativ leicht einen eigenen Blog erstellen. Eine kostenlose und ausführliche Anleitung für WordPress habe ich bereits veröffentlicht. Diese umfasst über 160 Seiten und zeigt recht deutlich, dass jeder eine Internetseite aufbauen kann.
Das Problem ist nur: Es reicht nicht mehr nur einen „guten“ Blog zu führen. Stattdessen brauchst Du außergewöhnliche Inhalte, um Dich von der Konkurrenz abzuheben. In Deutschland gibt es nämlich viele tausende Blogs. Zu den unterschiedlichsten Themen.
Hochwertig hat dabei viele Gesichter. Qualität ist nicht immer gleichzusetzen mit holistischen Inhalten. Also sehr ausführliche Beiträge, die ein Thema intensiv behandeln. Gleiches kannst Du mit Listen, Videos oder vielen Links erzielen.
Vorausgesetzt Du bietest dem Leser einen Mehrwert. Übrigens erkennt der Leser ziemlich schnell, ob Deine Intention seine Zufriedenheit ist oder doch eher in den Suchmaschinen gefunden zu werden. Darum Finger weg von reinen SEO Texten beim Verfassen von Blogbeiträgen.
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Warum Du leicht einen Blog erstellen kannst
Die Möglichkeiten eine Webseite aufzusetzen, haben sich enorm verändert. Der technische Fortschritt hat dazu beigetragen, Open Source Blog Software zu entwickeln. Software die kostenlos heruntergeladen bzw. genutzt werden kann.
Egal ob Du Dich für WordPress entscheidest. Oder vielleicht doch eine andere Software. Wie zum Beispiel Drupal, Joomla oder Typo3. Jede Software hat andere Stärken und Schwächen, die es zu vergleichen gilt.
Letztlich eignen sich alle genannten Content Management Systeme dazu, einen Blog zu starten. Für mich ist WordPress nach über 15 Jahren Nutzung jedoch die am intuitivsten bedienbare Software.
Das muss allerdings bei Dir nicht genauso sein. Ich empfehle daher einige ausgiebige Tests vor der Auswahl des CMS. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
Bloggen ist doch nicht komplex?
Viele Blogger und Webseitenbetreiber glauben einen Blog zu schreiben seie mal eben gemacht. Die Komplexität im Hintergrund wird meistens verkannt. Bleibt der Erfolg dann aus, wird die Schuld an anderer Stelle gesucht.
Der Misserfolg kommt jedoch häufig aufgrund des fehlenden Ehrgeizes oder der nicht vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen. Zumindest habe ich diese Erkenntnis in meiner Zeit als Blogger und Berater gesammelt.
Wovon Du beim Betreiben und schreiben eines Blogs wirklich jede Menge brauchst. Der Text an sich nimmt eventuell 20 bis 30 Prozent der Tätigkeitsfelder ein. Welche Felder neben dem Verfassen von Artikeln das sind, zeige ich Dir im nächsten Abschnitt.
Ein guter Blog konfrontiert Dich mit vielfältigen Aufgaben
Wie bereits beschrieben sollte Dein Ziel ein außergewöhnlicher und kein guter Blog sein. Wenn Du Deinen eigenen Blog erstellen willst, dann auch richtig. Dazu brauchst Du jedoch mehr als einige Texte die sich gut anhören.
Regelmäßig fallen Aufgaben im Hintergrund an, die der normale Blog-Leser gar nicht mitbekommt. Nur wenige Besucher können den Aufwand einschätzen. Selbst einigen Bloggern wird das fremd sein. Leider!
Vorarbeiten: Keyword Recherche & Analysen
Du solltest in jedem Fall versuchen eine grobe Strategie zu verfolgen. Nur so wirst Du langfristig beim Blog schreiben Erfolg haben. Infolge dessen ist es notwendig nicht nur Recherchen für den Text durchzuführen. Vielmehr brauchst Du an dieser Stelle schon ein Gesamtkonzept. Ein Konzept welches Dir aufzeigt, wie Deine Konkurrenz und die Zielgruppe aussieht. Nur dann gelingt es Dir einen Artikel zu verfassen, der Wirkung entfaltet.
Auf StartUpWissen.biz habe ich Dir in einem Gastartikel schon viele Infos an die Hand gegeben, insbesondere warum eine Konkurrenz-Analyse online so wichtig ist. An dieser Stelle ein Hinweis. Du solltest diese Analysen teilweise schon durchgeführt haben, bevor Du Deinen Blog erstellst. Ansonsten hast Du eventuell schon sehr viel Arbeitskraft falsch investiert.
Wenn die Konkurrenz sowie die Zielgruppe gut analysiert sind, kannst Du mit dem schreiben im Blog beginnen. Zuvor brauchst Du jedoch noch die richtigen Keywords. Diese kannst Du mit einer entsprechenden Recherche ausfindig machen.
Warum ist das notwendig? Deine Texte sollen den maximalen Nutzen einbringen. Mit Suchbegriffen die nicht gesucht werden oder viel zu umkämpft sind, wirst Du dieses Ziel nur schwer erreichen. Darum setzen viele Marketing Experten auf Longtail Keywords und wenig Wettbewerb. Oft kann allein die Tatsache, dass Du Dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast, schon viel bewirken. In jedem Fall kostet dieser Teil des Bloggens enorm viel Zeit und kaum ein Leser sieht die wichtigen Aufgabe.
Nacharbeiten: Linkaufbau & Marketing
Dein eigener Blog hat nun einen hochwertigen Beitrag hervorgebracht. Soweit sogut. Solch ein Beitrag wird aber nicht ganz allein in der Google Suche nach oben gelangen. Selbst wenn es der geilste Artikel schlecht hin ist. So ticken die Suchmaschine nämlich nicht! Weder Google noch ein Mensch kennt Deinen Text. Schließlich bist Du nicht die Bild-Zeitung, die Millionen Menschen erreicht. Im Gegenteil, wer einen Blog erstellt wird am Anfang kaum Bewegung in den Besucherzahlen feststellen.
In der Regel hängen die Platzierungen von der Qualität und dem Alter des Beitrages ab. Ältere Texte haben häufig bessere Rankings. Zumindest haben das Analysen einiger Unternehmen herausgefunden. Wobei neben den beiden Faktoren der Domain Score und die vorhandenen Backlinks eine große Rolle spielen. Gut besuchte und hochwertige Webseiten haben bereits ein hohes Vertrauen. Das macht es leichter einzelne Seiten mit guten Platzierungen zu erstellen.
Verlinkungen von ebenfalls qualitativ hochwertigen Webseiten, bringen Deinen Beiträgen die nötige Unterstützung. Aus diesem Grund ist der Linkaufbau und das Marketing wichtig. Dafür gibt es verschiedene Quellen, die ich bereits in einem Artikel zu potentiellen Backlinks beschrieben habe. Besonders effektiv haben sich für das Linkbuilding und das Marketing Gastbeiträge, Kommentare auf anderen Blogs, Blogverzeichnisse, Blogparaden, Social Media, Frage und Antwort Portale und „natürlich“ gesetzte Links erwiesen.
Du solltest allerdings bei den gesetzten Links auf Qualität achten. Minderwertige Backlinks könnten sich sogar negativ auswirken und Deine Rankings verschlechter. Willst Du hochwertigen und effizienten Linkaufbau betreiben, brauchst Du neben Geduld und Zeit in vielen Fällen noch ein passendes Budget. Werbung kann sich nämlich durchaus als positiv herausstellen, nicht nur Suchmaschinenoptimierung.
Je besser die Webseite, wo die Anzeigen geschaltet werden, desto mehr Geld musst Du ausgeben. Zumal Du ohne Kenntnisse vorsichtig sein musst. Im Marketing lässt sich unwissend schnell Geld verbrennen.
Das Layout & die Umsetzung eines Blogs
Diesen Punkt werden ganz viele nicht auf dem Schirm haben. WordPress lässt sich schließlich schnell installieren, einstellen und mit Inhalten befüllen. Doch einen eigenen Blog erstellen bedeutet, sich regelmäßig mit dem Layout und der Programmierung zu beschäftigen. Programmiersprachen wie HTML, CSS und PHP sind ständig im Wandel. WordPress muss aktuell gehalten werden, damit es sicher ist. Sicher vor Angriffen, besonders wenn Daten Dritter gespeichert werden.
Manchmal gibt es Probleme mit Plugins, oder das Theme macht Probleme. Zeitweise können Grundkenntnisse nicht schaden. Ansonsten könnte es teuer werden. Professionelle Firmen oder Freelancer bieten Hilfestellung an, lassen sich jedoch häufig teuer bezahlen.
Alle paar Jahre sollte selbst das Theme überprüft werden, welches vom Entwickler aktuell gehalten wurde. Ist es noch zeitgemäß? Denn die Rahmenbedingungen verändern sich. Zum Beispiel die Geräte mit welchen die Webseite besucht wird, sodass die Darstellung & Größe ggfs. anders ausfällt als 5 Jahre zuvor. Dieser gesamte Prozess kann ein richtiger Zeitfresser sein. Selbst erfahrene WordPress Nutzer könnten hier an ihre Grenzen stoßen. Bei anderen CMS Systemen sieht das natürlich genauso aus.
Rechtliche Komponenten beim Bloggen
Kommen wir zum zunächst letzten Punkt, der Bloggen so komplex macht. Die Rechtsprechung bzw. deren Umsetzung im eigens erstellten Blog. Einfach einen Blog starten und Inhalte veröffentlichen kann rechtlich nämlich große Konsequenzen bedeuten. Du wirst als Webseitenbetreiber für alle Inhalte zur Verantwortung gezogen. Unwissenheit schützt in Deutschland nicht vor Strafe. WordPress gibt Dir grundsätzlich einige Dinge an die Hand, um bequem einen guten Blog zu führen.
Dinge wie der Inhalt im Impressum, die Datenschutzerklärung, ein Verarbeitungsmuster, das Urheberrecht bei Bildern und Kennzeichnungspflichten nimmt Dir die Software nicht ab. Raffinierte Anwälte mahnen Dich ab und kassieren viel Geld damit.
Laien könnten damit Wochen und Monate verbringen! Ob es dann richtig ist, weiß kaum Jemand. Zu vielen Themen gibt es nämlich nicht mal höchstrichterliche Entscheidungen. Gerade das macht es so schwammig und schwierig. Ich will Dir den Betrieb eines Blogs nicht madig reden. Allerdings sollte jeder Blogger und angehender Blogger wissen worauf er sich einlässt. Gerade weil es Zeiten gibt, wo Du überfordert bist und nicht genau weißt, was zu tun ist.
Einen Blog erstellen ist eben doch kompliziert!
Ich glaube gerade die letzten Absätze zeigen deutlich: Ein Blog zu schreiben ist komplex. Sehr sogar! Mal eben ein paar Texte schreiben und bei Google auf Seite 1 bringen, funktioniert schon lange nicht mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob es das jemals hat. Einen Blog erstellen bedeutet viel Arbeit. Die häufig unterschätzt wird. Konsequenz und Qualität sind die Stichwörter zum Erfolg. Genauso wie Know-How und Erfahrung.
Zwar macht es die Technik möglich, einen Blog zu betreiben, ohne Programmierkenntnisse zu besitzen. Ganz ohne könnte es später jedoch schwierig werden. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Darum kann ich nur empfehlen sich genau zu überlegen, ob ein Blog bis zur letzten Konsequenz betrieben wird. Wenn Du das willst, überlege vor dem Blogstart, was Du wie erreichen willst. Das macht viele Dinge leichter. Bist Du nicht bereit stets enorm viel Arbeit auf Dich zu nehmen, lass es lieber sein. Dann wäre ein eigener Blog nicht die richtige Wahl.