Eine Webseite kann in der heutigen Zeit eigentlich fast jeder erstellen, egal ob Kenntnisse in Programmiersprachen vorhanden sind oder nicht. WordPress ist immer mehr im Kommen und natürlich ebenso kostenlos. Aber auch Joumla, Buddypress oder andere Open Source Content Management Systeme können sich im Vergleich sehen lassen. Immer mehr Laien können sich somit in die Welt des World Wide Web verewigen und Inhalte online stellen.
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Die Gefahr ist groß und lauert
Erschreckenderweise verlieren gerade diese Laien jegliche Form von Vorsicht und informieren sich nicht zum Thema, welche Risiken eine Webseite mit sich bringen kann. Hier meine ich nicht nur die möglichen Gefahren von Hackern oder falsch konfigurierten Modulen etc. Auch aus juristischer Sicht, gibt es viele Dinge, die beachtet werden müssen, um nicht von Anwälten abgemahnt zu werden und teure Mahnungen zu bezahlen.
Ein Impressum ist bei Webseiten mit kommerzieller Nutzung Pflicht
Webseiten, die einen sogenannten Gewinnerzielungsgedanken haben, müssen immer mit einem Impressum ausgestattet sein. Rein private Webseiten hingegen sind nicht verpflichtet ein Impressum zu führen. Auch beim Inhalt des Impressums gibt es eine hohe Anzahl von Richtlinien, die beachtet werden müssen. So muss man als Betreiber eines Gewerbes nicht nur eine E-Mail-Adresse hinterlegen, sondern mittlerweile auch ein Kontaktformular sowie eine Telefonnummer und eine ladungsfähige Anschrift. Dazu zählt unter Anderem ein Postfach nicht!
Detaillierte Informationen zum Impressum kamnst Du bei mir im WordPress Tutorial nachlesen.
Welche Bilder darf ich verwenden?
Es ist nicht nur naiv, sondern auch strafbar die Google Suche zu nutzen, um interessante Bilder zu finden, die in die eigene Webseite integriert werden. Das kann mitunter sehr teuer werden, weil nicht nur eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, sondern auch noch Dritte benachteiligt werden können. Aus diesem Grund ist es zwingend notwendig, den Rechteinhaber ausfindig zu machen und diesen um Erlaubnis zu bitten das Bild nutzen zu dürfen. Aber Vorsicht: Eine Benutzung ist nicht gleich zu setzen mit einer Weiterbearbeitung, zum Beispiel in einem Bildbearbeitungsprogramm. Hierfür benötigt man eine weitere Genehmigung.
Viele Autoren machen hier den Fehler, einfach an den Webseitenbesitzer heran zu treten, der das Bild veröffentlicht hat. Auch hier ist Vorsicht geboten, denn nicht immer ist diese Person auch der Urheber des geistigen Werkes. Zumal viele Webseitenbetreiber Bilder einfach hochladen. Man kann sich also nicht immer ganz sicher sein. Die einfachste Variante wäre die Bilder selbst zu erstellen mit einer Digitalkamera etc. Dann ist man selbst Urheber und kann mit den Bildern machen, was einem in den Sinn kommt.
Es gibt im heutigen Zeitalter auch diverse Communitys / Webseiten / Foren für solche Problematiken. Dort werden Bilder von anderen Urhebern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die bekannteste Plattform dürfte wohl FlickR sein. Aber auch dort gilt es die Regeln gut zu lesen. Denn oft wünschen die Urheber eine Erwähnung mit Namen.
Darf ich Texte kopieren?
Texte sind genauso wie auch Bilder geistiges Eigentum von den Menschen, die diese erschaffen haben, in diesem Fall geschrieben haben. Es ist möglich gewisse Textpassagen zu kopieren. Sind dies aber größere Phrasen, sollte man diese als Zitate kennzeichnen und die Quelle mit angeben. Auch hier ist der sicherste Weg natürlich das Nachfragen beim Autor des Textes, ob dieser verwendet werden kann. Sollte das – aus welchen Gründen auch immer – versagt werden, bleibt nur Eines: Den Text mit eigenen Worten anders wiedergeben. Das ist wohl auch das Vorgehen, dass am wenigsten Aufwand macht und zu dem eigentlich Jedermann oder Jederfrau in der Lage sein sollte.